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So klappt es mit der Nachhaltigkeit im Alltag

 

Nahaufnahme einer Tragetasche mit regionalen Produkten im Supermarkt

© DMstock AdobeStock 906419057

Nachhaltigkeit wird zu einem immer größeren Thema, denn inzwischen ist klar, dass die natürlichen Ressourcen der Erde unbedingt geschont werden müssen. Sowohl in der globalen Politik als auch im Privaten spielt nachhaltiges Handeln eine immer entscheidendere Rolle. Die gute Nachricht ist, dass zunehmend auf nachhaltige Produktion und Prozesse umgestellt wird, damit vor allem auch zukünftige Generationen nicht benachteiligt werden. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass Nachhaltigkeit am besten funktioniert und den größten Effekt erzielt, wenn möglichst viele Menschen im Alltag darauf achten.

Schon kleine Dinge leisten einen Beitrag

Ein nachhaltigerer Lebensstil ist in einem gewissen Maß mit Verzicht verbunden. So trägt es stark zu einem nachhaltigen Alltag bei, weniger Fleisch, aber auch weniger Milchprodukte zu konsumieren. Gleichzeitig kann mehr Nachhaltigkeit aber sogar Geld sparen. So ist es zum Beispiel wesentlich günstiger, Leitungswasser zu trinken als Mineralwasser zu kaufen, und die Qualität des Leitungswasser ist in den meisten Regionen mindestens genauso gut wie die von gekauftem Wasser. Auch regionales und saisonales Einkaufen trägt viel zur Nachhaltigkeit bei. Bei importierten Obst- und Gemüsesorten ist die Klimabilanz oft ungünstig, zudem können exotische Lebensmittel unter Umständen teuer sein. Auch ein eigener Thermobecher, in dem man seinen Kaffee oder Tee von zu Hause mitnimmt, spart im Vergleich zum To-Go-Kaffee Geld und vermeidet Müll.

Nachhaltigkeit lässt sich zudem mit einem gesünderen Lebensstil verbinden: Wer das Auto öfter stehen lässt, schont die Umwelt. Wer dazu noch die eine oder andere Strecke zu Fuß zurücklegt, tut mit der Bewegung auch der eigenen Gesundheit etwas Gutes.

Durchhalten ist wichtig

Wie bei jeder Veränderung kann es zunächst schwerfallen, sich an neue Handlungsweisen zu gewöhnen. Dabei helfen jedoch auch ein paar Tricks, die die Umstellung erleichtern können:

  • nicht zu viel auf einmal, sondern kleine Schritte
  • im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bleiben
  • zum Anfang empfiehlt sich eine Veränderung, die leicht fällt
  • Routinen einführen; diese sind einfacher einzuhalten
  • nicht zu streng sein und sich Zeit für die Umstellung geben

Wichtiger als umfassende Neuerungen von einem Tag auf den anderen ist es, den Alltag in kleinen Schritten dauerhaft auf eine nachhaltigere Lebensweise umzustellen. Will man zu schnell zu viel, führt das meist zu Frustration. Es braucht jedoch Zeit, neue Gewohnheiten zu etablieren und ist in einem gewissen Ausmaß auch anstrengend. Deswegen sollte man sich nicht überfordern oder zu stark unter Druck setzen. Wer bisher viele Fertigprodukte genutzt hat, kann zum Beispiel nachhaltiger leben, indem immer öfter selbst gekocht wird. Dazu muss man nicht augenblicklich alle Fertigprodukte ersetzen, sondern darf sich ruhig die Zeit lassen, diese Umstellung nach und nach zu schaffen.

Nachhaltigkeit kann sogar Spaß machen

Auch wenn es am Anfang anstrengend sein kann, gibt es so einige Möglichkeiten, wie Nachhaltigkeit sogar Spaß machen kann. So kann das Upcyceln von Dingen zu einem umweltfreundlichen neuen Hobby werden. Extrem nachhaltig ist es auch, Obst und Gemüse selbst anzubauen. Wer nicht ganz so begeistert vom Gärtnern ist, kann der Umwelt anders helfen: Ein Stück Garten für die Insekten verwildern zu lassen, erfreut durch den Anblick von Blumen und Schmetterlingen und macht dazu weniger Arbeit als ein kurz geschorener Rasen.

Zahlreiche Möglichkeiten, etwas zu erreichen

Egal worin der eigene Beitrag besteht, man sollte ihn auch nicht unterschätzen. Zwar ist es entscheidend, dass möglichst viele Menschen im Alltag nachhaltiger leben. Gerade deswegen ist es wichtig, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leistet und man sich nicht mit dem Scheinargument herausredet, dass die eigene Lebensweise keinen Einfluss auf das große Ganze hat. Dazu findet sich nahezu überall ein Punkt, an dem man ansetzen kann, um den Nachhaltigkeitsaspekt schrittweise immer weiter zu steigern. Auch konsequente Mülltrennung ist ein wichtiger Aspekt und beim Einkaufen kann zum Beispiel nahezu jeder darauf achten, dass Fisch aus nachhaltiger Fischerei kommt.

Im Rahmen seiner Möglichkeiten kann also jeder gleich damit beginnen, nachhaltiger zu leben - und sich von kleinen Erfolgen zu weiteren Schritten motivieren lassen.

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